Wir, die Gruppe Blickwechsel aus Freiburg, sehen uns als Teil vom internationalen Netzwerk des Playbacktheaters nach Jonathan Fox und Jo Salas.
Durch unseren künstlerischen Ausdruck mit Stimme, Körper, Musik und minimalen Requisiten werden Erlebnisse einzelner für die Gruppe des Publikums sichtbar gemacht. Der Verlauf der Aufführung wird zwischen Zuschauenden und Spielerinnen aus dem Moment heraus entwickelt. Dabei lädt die Moderatorin achtsam ein, fragt nach, begleitet, regt an und schafft Zutrauen.
Jede Geschichte einzelner kann in Resonanz zu den Mithörenden gehen und eigene Erinnerungen wachrufen. So wird eine Verbindung zwischen Menschen geschaffen und Begegnungen auch zwischen Unbekannten ermöglicht, die sonst wahrscheinlich anonym nebeneinander sitzen würden.
In unserer Ausdrucksform des Theaters wollen wir bestehende gesellschaftliche Verhältnisse künstlerisch sichtbar machen und darüber in Austausch gehen/ermöglichen. Wir streben danach, Themen von Menschen in unterschiedlichen Lebensrealitäten zu erfassen und die Essenz des Erzählten zu finden. Wir schöpfen aus unseren eigenen Lebensbiographien und geben diese in unsere theatrale Arbeit hinein. Wir wissen, dass unser Hören auch eingeschränkt ist, da wir nur an die jeweiligen eigenen Erfahrungen anknüpfen können. Trotzdem schätzen wir, dass durch die verschiedenen Sichtweisen ein breiteres Bild einer Gegebenheit entstehen kann.